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System AquaStop Cream®

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Hallo an alle Leser meiner Beratung. Diese Rubrik zum Thema Feuchtesanierung ist stark angewachsen; daher fasse ich manchmal wiederkehrende Themen in einem Übersichtsbeitrag zusammen. Klar ist: Waben-/Kammerziegel (Porotherm, Heluz usw.) lassen sich nicht identisch behandeln wie Mauerwerk aus gebrannten Vollziegeln, Mischmauerwerk oder Bruchstein. Die Wabensteine sind vertikal perforiert – das hat spezielle Auswirkungen auf die nachträgliche horizontale Abdichtung gegen kapillar aufsteigende Feuchte.

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Zunächst beschreibe ich zwei Vorgehensweisen für das Bohren und die Injektion bei diesem perforierten Mauerwerk. Ich nenne sie Variante 1 und Variante 2. Bei Variante 1 darf NIEMALS PU-Schaum verwendet werden, bei Variante 2 ist der Einsatz von PU-Schaum dagegen wichtig.
Wo bohren und wie injizieren bei perforierten Ziegeln (Porotherm, Heluz u. ä.)

AquaStop-Cream – Injektion in Porotherm

Es sind zwei Bohr- und Injektionsarten möglich:

• Variante 1 – hier darf PU-Schaum niemals verwendet werden.
• Variante 2 – hier ist der Einsatz von PU-Schaum wichtig.

Variante 1:
Wählen Sie die Lagerfuge, die Sie mit den Wirkstoffen der Injektionscreme sättigen möchten. Die Bohrungen erfolgen NICHT in der Fuge (wie bei Vollziegelmauerwerk), sondern ca. 30 mm ÜBER dieser Fuge. So öffnen Sie die senkrechten Kammern der Lochziegel nicht – was beim Bohren mit Ø 14 mm direkt in der Fuge passieren würde. Durch das Bohren oberhalb der gewählten Fuge wird ein „Durchlaufen“ verhindert: Die Ziegelreihe/Fuge wird nicht geöffnet, die Creme stoppt an der ausgewählten Mörtelfuge und saugt sich schrittweise und zuverlässig – auch über deren Oberfläche – in diese ein. So entsteht die horizontale Sperre in der gewünschten Höhe (in der gewählten Fuge).
Die Verbrauchskontrolle löst dieses Bohrschema jedoch nicht. Den berechneten Verbrauch kann man aber relativ gut „im Blick“ behalten, indem man – gemäß unserer Verbrauchs­kalkulation für Lochziegel – auf m² Querschnitt rechnet und daraus den Bedarf pro lfd. Meter ableitet. Danach bemüht man sich, die Injektionsmenge gleichmäßig auf die lfd. Meter zu verteilen. Diese Variante ist besonders dann sinnvoll, wenn die Ziel-Fuge unter der fertigen Fußbodenoberkante liegt und daher von innen nicht direkt angebohrt werden kann.

Variante 2:
Hier bohren Sie TATSÄCHLICH in die gewählte Fuge – Ø 14 mm und etwas kürzer als die Ziegeldicke, damit die Kammern im Bohrbereich sicher geöffnet werden. Das scheint zunächst gerade der Fall zu sein, den wir vermeiden wollen; für Heluz/Porotherm & Co. ist es hier aber entscheidend. Anschließend füllen Sie die Bohrungen mit einem hoch expandierenden Montageschaum. Der Schaum füllt nicht nur das Bohrloch, sondern vor allem die geöffneten senkrechten Kammern. Nach mehreren Stunden technologischer Wartezeit werden die Bohrungen über die volle Tiefe erneut gebohrt. Dadurch wird der PU-Schaum aus dem Bohrloch entfernt, die Kammern bleiben jedoch mit Schaum gefüllt. Sehr wichtig: jetzt mit einem um eine Stufe größeren Bohrer, also Ø 16 mm, nachbohren. So stellen wir sicher, dass an den Bohrlochwänden (Mörtelfuge und Ziegelskelett) keine trennende Polyurethan-Schicht verbleibt.
Die Feuchte steigt bei diesem Mauerwerk kapillar zuerst in der Lagerfuge, danach im Skelett und in den Stegen der Ziegel auf. Durch das Entfernen des Polyurethans sind diese Bereiche wieder porös für die Verteilung der Wirkstoffe. Der Verbrauch richtet sich nun ausschließlich nach dem Bohrlochvolumen – das Ergebnis ist zuverlässig. Man könnte erwägen, zunächst mit kleinerem Durchmesser vorzubohren, die Bohrungen mit Montageschaum zu füllen und anschließend mit Ø 14 mm zu bohren. Das ist jedoch oft unzuverlässig: Mit z. B. Ø 10 mm könnten nicht alle Kammern geöffnet werden und würden sich somit nicht mit Schaum füllen; beim Nachbohren mit Ø 14 mm würden sich die Kammern erst öffnen – der ganze Schritt wäre wirkungslos. Die Wahl des Bohrdurchmessers und das anschließende Aufbohren sollte sich nach der Fugenhöhe richten: Entscheidend ist, dass die senkrechten Kammern in der gebohrten Fuge SICHER geöffnet werden, oben mit PU-Schaum verschlossen sind und das Nachbohren dann lediglich der Entfernung des Polyurethans aus dem Bohrkanal und von seinen Wänden dient. So wird das Bohrloch wieder porös für die Verteilung der Creme. Bei Ziegeln, die auf zwei parallelen Lagerfugen mit Zwischenraum verlegt wurden (damals üblich, um die Wärmeleitung der Mörtelfugen zu mindern), ist dieses Verfahren ebenfalls geeignet.

Ergänzung zu Variante 2:
Unter bestimmten Bedingungen bietet sich noch Folgendes an: In älteren Bauten wurden bei Lochziegeln oft höhere Lagerfugen hergestellt als heute. Es kann daher sein, dass selbst ein Ø-14-mm-Bohrer die senkrechten Kammern gar nicht öffnet – dann kann man verfahren wie bei Vollziegeln und direkt in der Fuge bohren. In diesem Fall ist auch Ø 12 mm möglich; wenn Sie sicher sind, dass sich damit die Kammern NICHT öffnen, ist die Injektion für Ihren Mauerwerkstyp sehr einfach. Falls Ø 12 mm für Ihre Fuge günstiger ist als Ø 14 mm, verringern Sie den Achsabstand der Bohrungen von 100 mm auf 90 mm. Verbrauch und Wirksamkeit ändern sich dadurch nicht. Eine PU-Vorfüllung entfällt vollständig – und die Creme hat keinen „Weg nach unten“. Danach folgt die Injektion.

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