Guten Tag, wir sanieren eine aufsteigend feuchte Wand in einem Altbau. Länge 2 m, Dicke ca. 50 cm. Es handelt sich um die ehemalige Kaminwand einer Sommerküche; unten Naturstein, darüber eine Mischung aus gebrannten und ungebrannten Ziegeln. Die Feuchte steigt aus einem verfüllten, nicht reaktivierbaren Keller auf. Aufgrund späterer Umbauten wäre Abbruch/Neumauerung aufwendig. Aktuell Sanierputz, der untere Sockel (ca. 10 cm) ist bis auf den Stein freigelegt, dennoch sind Stellen manchmal feucht. Ist AquaStop auch für diese Wandaufbau geeignet? Wie bohren – in den Stein/zwischen Steine oder dort, wo das Ziegelmauerwerk beginnt, also ca. 0,5 m über Boden?
Vielen Dank.
- Jan Paďour asked 6 Jahren ago
- last edited 6 Jahren ago
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Guten Tag. Ja, AquaStop Cream ist auch für Ihren Wandaufbau geeignet. Zwischen Natursteinen zu bohren, die sehr wahrscheinlich keine durchgehende Lagerfuge besitzen (unregelmäßige Verbandlage, verschiedenste Formen/Höhen), ist wenig sinnvoll: Der Bohrer folgt ab Eintritt einer geraden Linie und verlässt die anfangs sichtbare Fuge im Inneren sehr schnell. Daher legt man bei Naturstein/Mischmauerwerk die Bohrungen als horizontale Linie(n) an (ein- oder zweireihig). AquaStop Cream lässt sich auch vertikal (z. B. zur Trennung einer gemeinsamen Nachbarwand), in Bögen (unter Gewölben), kaskadenförmig (Treppenanschlüsse) oder entlang absteigender/aufsteigender Linien (bei Geländesprüngen) einsetzen – wichtig sind stets die Achsabstände. Die Bohrungen selbst bleiben jedoch immer rechtwinklig zur Wand (keine Schrägbohrungen). Im Ziegel/Naturstein-Übergang wäre die Übergangsfuge ideal. Laut Beschreibung liegt diese aber 500 mm über Gelände. Für eine konkrete Empfehlung fehlt mir eine Schlüsselinfo: Maßgeblich ist bei NICHT unterkellertem Grundriss nicht die Geländehöhe, sondern die Höhe des Innenfußbodens. Unter dem Boden können Sie aktuell keine neue Abdichtung einziehen – sonst würde sich Feuchte aus dem Untergrund innen über die Abdichtung hinweg „überbrücken“. Bei nicht unterkellertem Grundriss richtet sich die Bohrhöhe daher nach der Oberkante Innenboden. Teilen Sie mir bitte die Höhe der Übergangsfuge relativ zur Innenbodenoberkante mit. Unter Ihrem Beitrag finden Sie außerdem die Stichworte „Bohrhöhen bei unter-/nicht unterkellerten Häusern“ – dort habe ich das Thema bereits ausführlich erläutert. Oder rufen Sie mich auf der Hotline 731 565 565 an.
Mit freundlichen Grüßen
Jiří Schwarz
- adminsanace answered 6 Jahren ago
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