Guten Tag! Ich möchte die Wände eines sanierten Doppelhauses mit AquaStop Cream isolieren. Betroffen ist auch eine ca. 10 m lange Wand, die zugleich die Nachbarwand ist. Sie ist nur 300 mm stark. Beim Bohren einiger Innenwände stellte ich fest, dass der Mörtel nach 80 Jahren verbraucht ist; an manchen Stellen ist – obwohl ich 40 mm Reserve ließ – auf der Gegenseite die restliche Mörtelschale abgefallen. Frage: Wenn ich zur Nachbarseite hin nur z. B. 200 mm tief bohre, wirkt der Injektionskrém trotzdem, und kommt es dann nicht zu Feuchtebrücken „über den Nachbarn“ zu mir?
Vielen Dank. Zdeněk Hadrovský
- Zdeněk Hadrovský asked 6 Jahren ago
- last edited 6 Jahren ago
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Guten Tag. Ich verstehe Ihre Sorge. Wenn Sie üblicherweise auf nahezu die volle Wanddicke minus 40 mm bohren und trotzdem an einzelnen Stellen durchgebrochen sind (vermutlich in einer Lagerfuge), liegt das am Alter/der Brüchigkeit der Fuge. Das ist selten, kann aber vorkommen – auf der Nachbarseite ist zudem meist noch Putz vorhanden, was das Risiko mindert.
Mein Tipp, um das Durchbohren weiter zu vermeiden: Kürzen Sie die Bohrtiefe zusätzlich um 10 mm auf 50 mm Reserve. Beispiel: Wanddicke 300 mm → Bohrtiefe 250 mm ist völlig im Rahmen unseres Verfahrens. Bohren Sie zunächst 200 mm mit Schlag, die letzten ca. 50 mm ohne Schlag – in der Lagerfuge geht das leicht. Eine Kürzung um 100 mm wäre dagegen recht viel; hier könnte eine senkrechte Feuchtebrücke verbleiben, deren Einfluss zwar meist gering ist, die man aber vermeiden sollte.
- adminsanace answered 6 Jahren ago
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Herr Schwarz, vielen Dank für die Antwort. Sie haben recht – ich habe die Wände beidseitig ohne Putz gebohrt. Ich versuche es nach Ihrem Rat.
Mit freundlichen Grüßen
Zdeněk Hadrovský
- adminsanace answered 6 Jahren ago
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