Guten Tag, Ihre Injektion bildet eine Sperrzone im Band. Ich möchte aber die (über dem Gelände und leicht darunter sicht-)feuchten Fundamente mit Perimeterdämmung dämmen – bis zur bereits vorhandenen IPA-Säge-Sperre auf Fußbodenniveau. Besteht die Gefahr, dass Feuchte von innen unter dem Boden in die Fundamente eindringt? Ich hätte dann zwei Sperrbänder; dazwischen könnte innen Feuchte ungehindert stehen. Kann man den injizierten Bereich überhaupt mit Polystyrol dämmen?
Können Sie beraten?
Danke.
- Nemochovský asked 6 Jahren ago
- last edited 6 Jahren ago
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Guten Tag. Ihr Text ist nicht in allen Punkten eindeutig, ich versuche es dennoch. Sie schreiben, es wurde per mechanischer Sägeschnitt-Methode (IPA) auf Fußbodenniveau eine neue Horizontalsperre eingebaut, der Sockelbereich wird trotzdem feucht. Daraus schließe ich, dass der Grundriss in diesem Abschnitt nicht unterkellert ist. Dann besteht ein Höhensprung zwischen Außen-Gelände und Innenboden (z. B. 500 mm). In diesem Fall wird der Sockel nicht nur von unten (Fundament) kapillar belastet, sondern zusätzlich seitlich durch den unter der Bodenplatte liegenden, feuchten Erdanschluss. Eine weitere horizontale Abdichtung auf Geländeniveau allein würde das Problem daher nicht vollständig lösen: Sie reduziert zwar den Anteil der aufsteigenden Feuchte „von unten“, aber die seitliche Erdfeuchte unter dem Innenboden bleibt. Eine dichte Polystyrolbekleidung des feuchten Sockels halte ich deshalb nicht für sinnvoll. Ich bevorzuge hier ein hinterlüftetes Fassadensystem (vorgehängter, hinterlüfteter Sockelbelag): Die Bekleidung wird trocken auf eine Unterkonstruktion gehängt, es bleibt ein mehrzentimetriger Luftspalt, keine Verklebung/Verfugung zwischen den Riemchen; die verzinkte Unterkonstruktion lässt sich mit justierbaren Dübeln an der Wand ausrichten. Das ist optisch sauber, schützt vor Witterung, ist mechanisch robust und abwaschbar – vor allem schließt es das Mauerwerk nicht ab, sodass die zwischen den horizontalen Sperren anfallende Feuchte unauffällig abtrocknen kann. Es ist freilich keine „echte“ Wärmedämmung – ob ein hoher U-Wert im Sockel unterhalb der Fußbodenoberkante die oberste Priorität sein sollte, ist fraglich. Ohne weitere Angaben (Wanddicke, Bodenaufbau, exakter Höhensprung) ist eine Bewertung schwierig. Ein Beispiel: https://www.novabrik.cz/fasada-novabrik
Mit freundlichen Grüßen
Jiří Schwarz
- adminsanace answered 6 Jahren ago
- last edited 6 Jahren ago
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