Guten Tag, ich habe ein Haus, das in weiten Teilen keine Horizontalabdichtung hat. Das Mauerwerk ist teils Ziegel, überwiegend jedoch Stein. Meine Frage: Wie wirksam ist Ihre Creme-Injektion bei Mauerwerk aus Steinen verschiedener Art (Schiefer, harter Stein; in den Fugen findet sich teils Lehm/Ton)? Wie vorgehen, wenn die Abdichtung um eine oder zwei Ziegelreihen (bzw. entsprechende Höhe beim Stein) „abspringen“ muss? Ist hierbei ein größerer Überlapp nötig, damit es nicht oberhalb der Abdichtung durchsickert? Wie lange ist die Lebensdauer dieser Abdichtung?
Vielen Dank für Ihre Antworten
Karel Ševčík
- adminsanace asked 8 Jahren ago
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Guten Tag Herr Ševčík.
Auch bei Mischmauerwerk ist die Wirksamkeit unseres Systems hoch, doch „Misch-/Natursteinmauerwerk“ ist ein sehr weiter Begriff. Es gibt Misch- und Natursteinmauerwerk mit ausreichender Saugfähigkeit/Porosität des eigentlichen Steins (nicht nur der Mörtelbetten/Füllungen), z. B. häufige Opuka (Kalkmergel), Sandstein, Kalkstein usw. Dort verbreitet sich die hydrophobe Komponente zuverlässig – nicht nur in den Mörtelfüllungen, sondern auch in der Struktur des saugfähigen Steins. Nach Ihrer Beschreibung handelt es sich jedoch um Gesteine, die praktisch nicht saugen. Die Feuchte steigt sehr wahrscheinlich nicht über den Stein auf, sondern über unregelmäßige Fugen, die beim Mauern mit Lehmmörtel gefüllt wurden (früher oft verwendet). Das Problem hierbei: Die Feuchte steigt nicht – wie bei saugfähigem Stein – im Stein auf, sondern über den Fugenmörtel. Prinzip jeder Injektion (Creme wie flüssig) ist, das Umfeld der Bohrungen zu sättigen und so eine durchgehende Sperre über die gesamte Tiefe und Länge des injizierten Bereichs zu erzeugen. Der „Knackpunkt“ ist, dass Schiefer nicht porös und damit nicht saugfähig ist. Die Feuchte steigt nur (aber intensiv) über den Mauerungsmörtel. Es ist also die Frage, wie viel und in welchem Umfang diese Mörtelfugen mit den Bohrungen getroffen werden, damit die aktive hydrophobe Substanz diese Fugen in ganzer Tiefe und Länge ausreichend sättigt. Das Mauerwerk ist sehr unregelmäßig geschichtet; es ist nicht sicher, ob alle saugenden Bereiche mit den Bohrungen erfasst werden. Bei flüssigen Injektionen ist das praktisch nicht realistisch, da die Flüssigkeit aus den Bohrungen rasch durch das nicht kompakte Mauerwerk unkontrolliert abläuft. Bei der Creme-Konsistenz des Systems AquaStop Cream besteht der Vorteil, dass sich die Creme zwar nicht in den nicht saugenden Stein „einsaugt“ – dort steigt die Feuchte aber ohnehin nicht –, gleichzeitig jedoch nicht abläuft und sich schrittweise in die getroffenen Mörtelbereiche verteilt. Damit besteht eine gute Chance, die kapillare Feuchte weitgehend zu stoppen. Ein weiteres Problem bei diesen harten Steinen ist das Bohren selbst: Mit guter Maschine und Bohrer ist heute fast alles bohrbar, aber es ist anspruchsvoll und der Bohrerverschleiß höher – das können Sie sich sicher vorstellen. Bei solchen harten Materialien ist die Herstellung einer nachträglichen Sperre – egal mit welcher Methode – allgemein schwieriger. Von den mechanischen Methoden ist hier eigentlich nur das Diamantseil-Unterfahren (Sägen) nutzbar. Bei chemischer Injektion bleibt die Creme-Injektion die zuverlässigste. Für diesen Mauerwerkstyp empfehle ich eine zweireihige Bohrlinie – damit steigt die Zuverlässigkeit auch bei so problematischem, nicht saugendem Naturstein. Beim Ziegelmauerwerk (einer der idealen Mauersteine für AquaStop Cream – aus vielen bekannten Gründen: saugend, durchgehende Lagerfuge, homogen usw.) ist das Ergebnis absolut gewährleistet – selbst bei hohem Feuchtegehalt. Eine zweireihige Bohrlinie ist dort nicht nötig. Zur Verbindung „abspringender“ Bohrlinien: Einfach. Ich empfehle nicht, Bohrlinien mit Überlappung herzustellen – das ist nicht korrekt. Zwei in der Höhe versetzte horizontalen Bohrlinien werden mit einer sogenannten „Senkrechten“ verbunden: Am Ende der ersten Linie und Beginn der zweiten (höher oder tiefer) werden vertikale Bohrungen gesetzt. Diese Senkrechten empfehle ich in maximalen Achsabständen von 50–70 mm (enger als horizontal 100–120 mm), da vertikal im Ziegel keine durchgehende Fuge vorhanden ist und die Sperre etwas „schwieriger“ entsteht als in der horizontalen Lagerfuge. Mit diesen Senkrechten werden die Höhenunterschiede verbunden. Dieses Vorgehen gilt auch bei anderen Mauerwerksarten. Zur Lebensdauer: Hier der Link zu unserer Beratung, in der ich diese Frage bereits beantwortet habe.
Bitte klicken Sie auf den Link und anschließend auf die entsprechende Überschrift/Antwort. Dort erhalten Sie die Antwort: https://www.injektaz-zdiva-svepomoci.cz/poradna-sanace-vlhkeho-zdiva/stitky/injektaz-zdiva-aquastop-cream-a-jeji-zivotnost
Mit freundlichen Grüßen
Jiří Schwarz – Geschäftsführer
TRUMF sanace s.r.o.
- adminsanace answered 8 Jahren ago
- last edited 8 Jahren ago
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