Hallo, ich muss eine 30 cm dicke Vollziegelwand neu abdichten, die zuvor erfolglos mit gefrorenen zylindrischen Stäbchen einer wässrigen Silikonlösung behandelt wurde. Vermutlich wurde zu wenig Material eingesetzt, sodass keine Sperre entstanden ist. Kann ich Ihre Injektionscreme verwenden und die bereits gebohrten Löcher weiterverwenden?
- Zdeněk Chalupa asked 3 Jahren ago
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Hallo. Die geringe Wirksamkeit gefrorener Kartuschen/Stäbchen in Bohrlöchern hat physikalische Gründe. Das Problem liegt nicht primär in der Stückzahl, sondern in der Methode: Flüssigkeiten oder Stäbchen, die sich rasch verflüssigen, laufen in Minuten zurück bzw. versickern, bevor die Wirkstoffe kapillar verteilt sind. Eine Creme-Injektion (AquaStop Cream®) löst sich über Wochen kontrolliert, sodass eine einmalige Füllung ausreicht, um in das Kapillarsystem einzudringen und eine hydrophobe Sperre aufzubauen. Daher ist die Kartuschen/Stäbchen-Methode der Creme-Injektion deutlich unterlegen. Zu Ihrer Frage: Ja, vorhandene Bohrlöcher können meist weiterverwendet werden. Bei 26 mm Bohrdurchmesser und Achsabständen um 150 mm liegt der Verbrauch je lfm höher; mit einem Rohrplnidel (Außendurchmesser ca. 10 mm) lässt sich die Creme dennoch gut einbringen. Idealer ist das Bohren in die Lagerfuge mit 14 mm, 100 mm (besser 80 mm) Achsabstand. Wenn die alten Bohrungen nicht in der Lagerfuge liegen, füllen Sie sie mit dünnem Mörtel oder Montageschaum und bohren neu gemäß unserem Verfahren (ggf. zweireihig).
- adminsanace answered 3 Jahren ago
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