Guten Tag, in einem Neubau wurde von den Installateuren eine Trinkwasserverbindung fehlerhaft ausgeführt; der Schaden fiel erst im bewohnten Zustand auf, als in der Bodenplatte hektoliterweise Wasser austrat. Das Wasser steht nun in der Bodenplatte, weil es dort wegen einer doppelten Abdichtung nicht entweichen kann. Das Haus ist außen gedämmt; Problem: Ziegel und Putz der Innen- wie Außenwände saugen die Feuchte, die Wände sind buchstäblich nass. Können Sie helfen? Danke.
- adminsanace asked 6 Jahren ago
- last edited 6 Jahren ago
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Guten Abend, Herr Brngal. Da es sich um Feuchte durch einen Havariefall (massiver Wasseraustritt aus der Installation) handelt und nicht um fehlende Abdichtungen, sind keine nachträglichen Abdichtungen oder Abbrucharbeiten nötig (keine Kontamination wie nach Hochwasser oder Abwasserhavarien). Entscheidend ist, die Feuchte aus der Konstruktion möglichst intensiv herauszutreiben. Beschleunigen können Sie dies mit Kondensationstrocknern oder noch intensiver mit Infrarot-Heizpanelen an der Wand; dadurch erwärmt sich die Wand und Feuchte verdunstet schneller. Dabei häufiger lüften oder gleichzeitig Kondensationstrockner betreiben, damit die Raumluftfeuchte nicht zu stark steigt. Beim Betrieb von Kondensationstrocknern Fenster geschlossen halten. Die Kombination IR + Kondensationstrockner ist sehr effizient und damit am schnellsten. Aus Böden lässt sich Feuchte besonders schwer entfernen; sie entweicht über die Wände nach und nach. In seltenen Fällen kann man – wenn in der Bodenkonstruktion Luftströmung möglich ist – über Öffnungen mit Druckluft nachhelfen; meist nicht praktikabel. Allgemein gilt: Temperatur erhöhen (temperieren), Luft bewegen (Ventilatoren) und regelmäßig lüften, dann trocknet es schneller. Mehr lässt sich hier nicht sinnvoll raten. Mit freundlichen Grüßen Jiří Schwarz
- adminsanace answered 6 Jahren ago
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